Die Politikfähigkeit muß doch erst noch erworben werden!

(031) Mythologem: Entelechie. Seit der mit brutalem Vernichtungswillen geführten Zerstörung der Monarchie in Deutschland durch die sogenannte “westliche Wertegemeinschaft” und die Herabstufung des zusammengeschlagenen Wirtschaftskonkurrenten zur Kolonie mit den entsprechenden Folgen, seit der Niederschlagung des Sklavenaufstandes in der Mitte des 20. Jahrhunderts und seit der erneuten Ausplünderung und Enteignung der Nachfahren Goethes ab 1970 durch ihre ikonoklastischen Nachbarn und der oligarchischen Kompradorenbourgeoisie hat sich moralisch prinzipiell nichts geändert. Es herrscht immer noch die nackte Gewalt in Deutschland. Ein ästhetischer Staat, eine Religion der Individualität, eine Wirtschaft ohne entfremdende Tätigkeit sind noch nicht einmal ansatzweise sichtbar, obwohl sie doch schon zur Zeit von Karl-Philipp Moritz, Goethe und Schiller unter dem Schleier der Artemis zum Vorschein kamen. Die Fähigkeit zur Politik kann nur durch die Wiedergewinnung des Polisdenkens errungen werden. Der Aberglaube an die gesellschaftliche Transzendenz ist dazu nicht in der Lage, weil bei ihm die substanzschaffende Individualität schlicht nicht vorkommt. Erst durch die Akzeptanz und Achtung der kunstreligiösen Entelechie entsteht Gemeinschaft und mit ihr die souveräne, wirtschaftlich autarke und kulturautonome Polis.

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