Der zwanghafte Glaube an die ‘eigene’ Geschichte

(42) Mythologem: Logbuch. Dem “Selbst” des Menschen bleibt nichts anderers übrig als an bestimmte Aussagen zu glauben, wenn es das Vorurteil unverändert für seine Handlungen gelten läßt. Es ist das “Selbst” als Teil des “Unteren Ichs”, welches in der “Ich-Entwicklung” der verkörperten “Entelechie” als Erinnerung aus den vergangenen Taten abrufbar ist. Die damit in Verbindung stehende Erfahrung bildet zwar eine Grundlage für die folgenden Denktaten der relativen Persönlichkeit, aber sie ist nicht das ausgezeichnete Medium in dem die “Argo”der totalexistierenden Individualitäten sich ästhetisch autonom bewegt, ihre “Odyssee” zum Fixstern Alcyone in den Plejaden, wenn auch mit Hindernissen, letztlich unbeirrt einhält. Die geisteswissenschaftliche Analyse des vom eigenmächtigen und durch Denkenthaltsamkeit des “Selbst” unbeeinflußt gelassenen Denkens, mit deren ‘Fakten’ das “Logbuch” gefüllt wird, betrifft ausschließlich den vom “wollenden Denken” entwickelten Zwischenraum, der sich vom voraussetzungsfrei angeschauten Ausgangsphänomen bis zu seinem prozesshaft sich ergebenden Folgeprodukt erstreckt. (wird fortgesetzt)

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