Der Goethe als Menschheitsrepräsentant der 6. Kulturepoche

(009) Mythologem: Polis. Mit Goethe beginnt eine neue Zeitrechnung, mit Goethe beginnt die Epoche der geistig freien Individualität, mit Goethe beginnt die erkenntniskünstlerische Rückkehr in das Paradies von Neu Weimar, mit Goethe beginnt die Erhebung der Kultur zu einer zweiten Natur des Menschen, mit Goethe werden alle seelisch-geistigen Zwangskollektive als durch Selbstbildung zu überwindende rückständige Darstellungsformen einer Polisgemeinde geoutet. ¶  01/01/16. Die Idee der goetheanistischen Einheit,  versinnbildlicht im ästhetischen Stadtstaat, schafft allein durch ihre Wärme einen Gefügekomplex, in dem die dort auffindbare Vielfalt der rationalen Prinzipien selbst ihren Ort finden. Die Ausrichtung auf das Ideal von ‘Neu-Weimar’ erhebt das Ich der prinzipiellen Wahrheit zu der des angestrebten Zieles: dritte ‘Umstülpung’. Dieser erkenntniskünstlerische Teilprozess ergibt sich nicht automatisch. Sein Eintreten erfordert eine permanente kulturrevolutionäre Seelenhaltung. Die Anima der Individualität darf die Nähe der Göttin Pandora nicht aufgeben! Erst dann tritt nach unbestimmter Zeit die Intuition ein. Erst dann escheint der Animus. Erst dann, wenn beide zusammenfinden, verwandelt sich das Geschenk des Zeus in die Göttin Artemis und diese erlaubt dann die Arbeit mit dem Symbolbewußsein. Das Ich der “poetologischen Evidenz” stellt nun die vierte Freiheitstufe, ‘Umstülpung’ dar, die zur verfassungsmäßigen Grundlage der Polis gemacht wird.

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